Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)


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Der Roman wurde weltberühmt, weil er wie unter einem Brennglas die Zeit von 1805 bis 1812 aus russischer Sicht in einzigartiger Geschlossenheit darstellt. Es wird fast ausschließlich aus der Perspektive einzelner russischer Adliger erzählt, die sich wechselseitig beeinflussen. Es werden Schlachten (beispielsweise die Schlacht bei Austerlitz oder die Schlacht von Borodino) beschrieben, wichtige historische Begebenheiten wie der Brand Moskaus im Jahr 1812, aber auch Teestunden, Bälle, Jagden, Konferenzen und Volksaufläufe. Dabei nimmt der Verfasser weitgehend eine allgemeine Position ein, aus der er auch historische oder militärtheoretische Überlegungen anstellt. Viele Szenen, hauptsächlich die Diskussionen und Gespräche innerhalb der Adels- und Regierungskreise in St. Petersburg, sind auf Französisch geschrieben, der damals im russischen Adel vorherrschenden Sprache. Tolstoi zeichnete ein detailgetreues Abbild des russischen Adels, an den sich der Roman auch richtete, wobei er einige Figuren des Romans nach real existierenden Personen zeichnete, beispielsweise Fürst Kutusow oder die Adelsfamilie Wolkonski, die er im Roman Bolkonski nennt. Ursprüngliche Absicht Tolstois war es, einen Roman über den Dekabristenaufstand zu schreiben. Im Zuge seiner Recherchen über die Familien der Dekabristen konzentrierte er sich immer mehr auf die Napoleonischen Kriege, sodass der Aufstand nur noch im Epilog angedeutet wird. Auch Tolstois eigene Familiengeschichte, philosophische und geschichtswissenschaftliche Überlegungen und historische Anekdoten sind in das Werk mit eingebunden. Der Roman betrifft indirekt auch gesellschaftliche Probleme, zum Beispiel die Gegensätze zwischen Adel und Geldadel, zwischen ehelicher und unehelicher Geburt etc. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung spielt der Titel des russischen Originals nicht mit der jetzigen Doppelbedeutung des russischen Wortes „мир“. Zur Zeit der Drucklegung des Buches wurde zwischen den Wörtern мiръ (Welt, Gemeinde, Gesellschaft; mit i geschrieben) und миръ (Frieden; mit и geschrieben) unterschieden, obwohl die Aussprache gleich war; in der Erstveröffentlichung wurde explizit миръ benutzt. Tolstoi selbst hatte sein Werk in einem ersten Entwurf zwar "Krieg und die Gesellschaft" genannt, diesen Titel jedoch rasch verworfen. Fest steht auch, dass Tolstoi selbst den Titel als „La guerre et la paix“ ins Französische übersetzte. Quelle: Wikipedia

Größe: 20,4 MB

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1 Antwort

  1. Sör sagt:

    Super nett und vielen Dank, dass ihr das aufbereitet habt, aber die Schrift ist aus dem vorletzten Jahrhundert. Für Lesefluss muss man da wirklich vor 1940 geboren sein. 🙁