So funktioniert Networking heute

Ihr wollt im Beruf so richtig durchstarten? Dann ist gutes Networking heute unverzichtbar, um auch auf lange Sicht hin erfolgreich zu sein. Gute Beziehungen sind wichtig – und das ganz unabhängig von der Branche oder der beruflichen Position in einem Unternehmen. Aber wie funktioniert erfolgreiches Networking überhaupt?

Ziele setzen und auf diese hinarbeiten

Im ersten Schritt werdet ihr noch gar nicht aktiv, sondern überlegt Euch in aller Ruhe, welche Vorteile Ihr mit dem Networking erlangen möchtet. Was wollt Ihr erreichen? Definiert die Ziele am besten nicht nur in Eurem Kopf, sondern schreibt diese auf. Anhand der Notizen lässt sich im Nachhinein überprüfen, welche Ziele erreicht wurden und welche nicht.

Gruppen gezielt aussuchen

Neben klarer Ziele ist vor allem Geduld wichtig. Konzentriert Euch nicht darauf, möglichst schnell in alle möglichen Gruppen einzutreten. Sucht Euch stattdessen lieber solche Gruppen aus, die am besten zu Euch, zu Euren Zielen und natürlich zu Eurem beruflichen Werdegang passen. Wer in eine neue Gruppe aufgenommen wird, hängt ohnehin von den Qualifikationen und der Persönlichkeit ab. Passen diese nicht, so könnt Ihr getrost auf die Zugehörigkeit zu gewissen Kreisen verzichten.

Mehrwerte bieten und Attraktivität erhöhen

Eine weitere wichtige Regel: Bietet Eurem Gegenüber einen Mehrwert. Solide Kontakte, welche Euch zahlreiche Vorteile bescheren können, werden nur dann zustandekommen, wenn Ihr auch anderen Menschen einen Vorteil bietet. Lasst Personen an Eurem Wissen teilhaben. Ratschläge solltet Ihr allerdings nur dann verteilen, wenn explizit nach diesen verlangt wird. Alles andere kann als aufdringlich oder gar besserwisserisch aufgefasst werden. Das wollt Ihr ganz bestimmt nicht.

Ungewöhnliche Wege gehen

Nutzt jede nur erdenkliche Chance, um Euch in eine neue Gruppe einzuklinken. Hier sind auch eher ungewöhnliche Methoden gefragt, die dennoch zum Erfolg führen. Bestehende Cliquen aufzubrechen, ist nur einer dieser gezielten Schritte. Gerade in Meetings bilden sich innerhalb kürzester Zeit kleine Grüppchen, die tatsächlich an die Cliquen aus Schulzeiten erinnern. Wenn Ihr nicht sofort in allen Gruppen dabei seid, macht das gar nichts. Geht ruhig auf bestehende Gruppen zu und klinkt Euch in Gespräche ein.

Wenn Veranstalter eines Meetings die Bildung von Gruppen vermeiden möchten, gibt es auch hierfür Mittel und Wege. Vor allem die Sitzordnung sorgt dafür, dass unerwünschte Cliquen entstehen – diese sind in der Regel schlecht für aktives Networking. Eine gemischte Sitzordnung nach dem Prinzip Zufall kann dafür sorgen, dass auch Fremde einander näherkommen und neue Verbindungen entstehen. Nach der Mittagspause eine neue Sitzordnung? Eine gute Idee! Am besten wird hierfür das Losprinzip benutzt, damit sich niemand benachteiligt oder gar bevormundet fühlt.

Kontakte knüpfen während der Mittagspause

Während einer Schulung oder bei einem Meeting ist das Networking in der Regel nicht möglich. Das Sprechen unter den Teilnehmern ist unerwünscht. Schließlich sollen die Besucher dem Referenten zuhören und neues Wissen mitnehmen. Umso wichtiger sind große und kleine Pausen zwischen den einzelnen Sitzungen! Nutzt diese Zeit effektiv, indem Ihr auf andere zugeht. Wartet nicht, bis fremde Personen auf Euch zukommen. Das erfordert zwar etwas Überwindung, zahlt sich jedoch auf lange Sicht hin aus.

Als Outsider punkten

Wenn Ihr es bis jetzt noch nicht so recht geschafft habt, neue Kontakte zu knüpfen, dann ist vor allem der Abend hierfür interessant. Im ersten Moment scheint es abwegig zu sein, nach einem erfolgten Meeting oder einem anderen Event mit fremden Menschen in Kontakt zu treten. Diese Scheu solltet ihr schnell ablegen!

Ist Euch das Networking tagsüber nicht gelungen, so verabredet Euch mit den anderen Teilnehmern zu einem gemütlichen Abendessen oder zum Besuch eines kulturellen Events. Hierbei solltet Ihr allerdings darauf achten, dass nicht nur eine, sondern mehrere weitere Personen beteiligt sein. Schließlich soll das Treffen auf keinen Fall wie die Einladung zu einem Date wirken.

Veranstalter haben ebenfalls die Möglichkeit, Outsider auch abseits der Events mit ins Boot zu holen und das Networking somit effektiver zu gestalten. Reserviert in einem nahegelegenen Restaurant einige Plätze und legt eine Liste am Tag des Events aus. Hier können sich all jene Menschen eintragen, die gerne abends am Essen teilnehmen möchten. Auf diese Weise werden vorhandene Hemmschwellen überwunden. In der Regel werden die meisten Teilnehmer das gemeinsame Essen einem einsamen Abend auf dem Hotelzimmer vorziehen.

So setzt sich ein optimales Netzwerk zusammen

Netzwerke erfüllen einen bestimmten Zweck. Damit gewisse Ziele erreicht werden können, solltet Ihr Euch die folgende Frage stellen: Wer gehört in Euer Netzwerk? Hier geht es weniger um persönliche als vielmehr um praktische Kriterien. Menschen mit ähnlichen Zielen sind immer willkommen. Noch attraktiver sind Personen, die bereits genau da sind, wo Ihr mit deren Hilfe noch hinkommen möchtet.

Wichtige Themen

Innerhalb einer Gruppe werden essenzielle Fragen aus dem Bereich Karriere besprochen. Hierzu gehört zum Beispiel die Frage nach besonders attraktiven Arbeitgebern. Auch Gehälter werden bei einem eher persönlichen Networking angesprochen. Zudem könnt Ihr in einem guten Netzwerk erfahren, welche Weiterbildungen sich lohnen und auf welche Events Ihr getrost verzichten könnt. Wichtige Kongresse und Foren könnt Ihr in einer solchen Gruppe ebenfalls kennenlernen.

Quellen

  1. https://openairbar.ch/mit-ungewoehnlichen-wegen-zum-gelungenen-networking-auf-meetings/
  2. https://business24.ch/2014/11/14/networking-mal-anders-brechen-sie-als-outsider-das-eis/
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