So bleibt das Wasser im eigenen Pool schön klar

Baden und planschen im Pool macht nur Spaß, wenn das Wasser schön klar ist. Doch häufig schwimmen Fremdkörper darin, das Badewasser färbt sich grün oder erscheint in einem unappetitlichen Grauschleier. Als Folge können sich Keime im Becken ausbreiten und Krankheiten verursachen. Dabei muss die Verminderung der Wasserqualität nicht immer ein Zeichen von mangelnder Pflege sein und kann mit den richtigen Tipps leicht verbessert werden. Hier ist aufgezeigt, welche Ursachen für ein getrübtes Poolwasser verantwortlich sind und wie es wieder klar und einladend wird.

Die Ursachen für ein trübes Poolwasser

Wirkt das Wasser im Pool trübe, milchig oder zeigt schon einen grünen Algenchleier ist die Wasserqualität aus dem Gleichgewicht geraten. Zusätzlich kann sich hässlicher Kalk am Poolrand und den Armaturen bilden und Keime und Bakterien vermehren sich. Die Ursachen für die Verschmutzung und für die mangelhafte Wasserqualität sind vielseitig. Sie sind vom Stand und der Benutzungsweise des Schwimmbeckens und der angepassten Pflege des abhängig. Die häufigsten Verursacher sind leicht zu finden:

In letzter Zeit wird oft berichtet das das Poolwasser auch durch die sogenannten sweet sixteen Partys bei denen die Jugendlichen mit der Kleidung und die Getränke die im Wasser landen, sehr schnell trüb und milchig werden.

Das Wasser hat einen zu hohen Härtegrad

Stimmt der pH- Wert des Wassers nicht und es ist zu hart, bilden sich unschöne
Ablagerungen von Kalk am Beckenrand oder an den Einbauten. In diesem Fall wurde es versäumt, bestimmte Präparate zur Verbesserung der Wasserqualität anzuwenden.

Die Menge der Chemie ist unausgewogen.

Trübes Poolwasser entsteht durch einen gestörten pH- Wert und eine falsche Dosierung und Anwendung der Bekämpfungsmittel gegen Schädlinge. Das chemische Mittel Chlor reinigt und desinfiziert das Poolwasser wie wirkt der Bildung von Keimen, Bakterien und Algen entgegen. Wichtig ist, das die Mixtur und die Verabreichung der verwendeten Mittel genau auf das Wasser abgestimmt ist. Damit das gelingt, ist die Empfehlung des Herstellers genau zu beachten. Erfolgt die Dosierung zu hoch oder zu niedrig, wirken die im Mittel enthaltenen Stoffe ungenügend und das Poolwasser ist nicht klar.

Schädliche Stoffe belasten das Wasser

Sonnenschutzmittel und Rückstände von Medikamenten sowie Haut- und Haarpflegemittel gelangen über die Menschen ins Wasser. Dazu kommen Schmutz, Fett, Stoffflusen und Kunststoffe. Nicht zu vergessen sind die Körperflüssigkeiten wie Schweiß und Urin. Die höchste Menge an Belastung des Poolwassers erfolgt in der heißen Badezeit. Bildet sich ein schmutziger Ölfilm auf der Wasseroberfläche, ist dies ein Zeichen für mangelnde Pflege und einen unangepassten Chlorgehalt.

Schmutz und Naturprodukte landen im Pool

Spielende Kindern schleppen über die Füße oder die Schwimmutensilien Schmutz ins Wasser oder werfen Sand, Erde, Steine und Spielsachen hinein. Ebenso können Insekten im Wasser verenden und herumfliegende Pollen, herabfallende Blätter oder andere Pflanzenteile das Wasser verunreinigen.

Eine starke Sonneneinstrahlung wirkt auf das Wasser

Vor allem während der Sommerzeit heizen die Sonnenstrahlen das Wasser auf und fördert die Algen- sowie Keimbildung. Vor allem die Algen gedeihen prächtig und sind bald der Feind Nummer 1 für den Poolbesitzer. Bei einer Überbelastung durch die Sonne muss das richtige Bekämpfungsmittel der Belastung angepasst werden.

Die Funktion des Filters ist gestört

Ein funktionierender Filter benötigt regelmäßige Pflege und Wartung. Ist er verschmutzt oder verstopft, trübt das Wasser unweigerlich ein. Wichtig ist, dass die Schläuche oder Kammern immer sauber und durchlässig sind. Außerdem sind die Filtermittel wie der Quarzsand oder die Kartusche optimal zu verwenden und deren Funktion nicht übermäßig zu strapazieren. In der Regel sollte der Quarzsand in der Hochsaison nach circa 2 Jahre und die Kartusche nach 1 bis 2 Wochen erneuert werden.

Mit der richtigen Poolpflege für klares Wasser sorgen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Pool zu pflegen und eine gute und klare Wasserqualität zu erhalten.

– Den pH- Wert stabil halten: Der ideale pH- Wert im Poolwasser liegt bei 7,0 bis 7,4. Stimmt der Wert nicht, wirken Chlor sowie Brom nicht mehr richtig und das Flockmittel bildet keine Flocken mehr aus. Zudem beginnen die Metallteile zu rosten. Der Chlorwert sollte bei 0,3 bis 0,5 ppm liegen. Ist er langfristig zu niedrig gedeihen die Algen, ist er langfristig zu hoch, schädigt er den Pool.

– Bei viel Sonne und Hitze, den Filter arbeiten lassen: Bei hohen Temperaturen sollte die Laufzeiten vom Filter 8 Stunden betragen oder das Umwälzen vom Wasser 2 x am Tag stattfinden. Ebenso kann ein Gewitter nach einem schwülen Tag zum Blühen bringen und die Algen sprießen sichtlich. Beim Verwenden der Desinfektionsmittel ist auf die ausgewogene Menge zu achten.

– Eine Abdeckplane verwenden: Eine perfekte Abdeckung des Pools nach seiner Benutzung schützt das Wasser vor Fremdstoffen. Eine extra Reinigung ist dann kaum oder gar nicht notwendig.

– Den Pool regelmäßig auf einfache Weise reinigen: Mit einem Kescher lassen sich per Hand schwimmende Pflanzenteile, Insekten und zurückgelassene kleine Spielsachen leicht von der Oberfläche des Wassers abfischen. Befinden sich organische Materialien im Wasser, steigt der Chlorverbrauch.

– Filteranlagen verwenden: Der Handel bietet eine große Auswahl an unterschiedlichen Filteranlagen zur Abwehr von Verunreinigungen an. Die Kosten liegen je nach Herstellung und Ausführung zwischen 50,00 und 150,00 Euro. Funktioniert der Filter richtig, bleibt das Wasser stets sauber und klar und durchlässig. Er saugt das Wasser mittels einer Pumpe an, wälzt es um und filtert die Schmutzpartikel aus dem Wasser heraus. Diese bleiben dann am Filter haften und können entfernt werden. Das gereinigte und klare Wasser fließt wieder zurück in das Poolbecken. Wichtig ist, dass der Filter leistungsstark genug für die Wassermenge ist und zur Poolgröße passt.

– Das Wasser regelmäßig erneuern: Je nach Lage und Nutzung des Pools sollte das Wasser mindestens alle zwei bis drei Tage erneuert werden. Dazu muss es ganz und gar abgelassen und frisches Wasser eingelassen werden. Ist das Becken leer, ist das eine gute Gelegenheit es gründlich zu reinigen. Vor allem die Beckenränder, die Ecken und Armaturen sind zu beachten, da sich dort leicht Schmutz festsetzt und Keime bilden. Doch auch der Boden sollte gründlich gewischt werden. Algenreste, Kalkreste und andere Schmutzpartikel sind vollständig zu entfernen. Beim Einfüllen des Wassers dürfen keinerlei Reinigungsmittel mehr im Becken vorhanden sein.

– Die Reinigung mit chemischen Präparaten: Der Fachhandel bietet verschiedene chemische Präparate zur Reinigung des Wassers an. Dazu gehören: Algenschutzmittel, Flockungsmitteln und Chlor. Diese Mittel klären das Wasser, töten Keime und Bakterien ab und verhindern die Bildung von Kalk. Sie sind für ein Poolbecken mit einem größeren Fassungsvermögen gedacht.

Durch die erwähnte Pflege, sich fühlen wie im Urlaub: Durch die erwähnten Methoden zur Reinhaltung des Eigenpools, kann es das ein oder andere Mal schon zum Urlaubsfeeling wie auf dem Strand der Sterne im eigenen Garten kommen.

Übrigens: Es gibt Teststreifen und sogar Digital- Testgeräte mit denen sich der pH- Wert und die Verschmutzung des Poolwassers kontrollieren lassen.

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