Sicher und anonym im Internet bezahlen

Online-Shopping ist seit der Coronapandemie zu einem sehr oft genutzten Angebot avanciert. Kleine stationäre Händler sowie große Outlet-Center haben sich in den Monaten des Lockdowns ein zusätzliches Standbein mit einem Onlineshop geschaffen. Doch wo guter Umsatz winkt, kommen auch Betrüger auf den Geschmack. Daher ist es nicht nur wichtig, vorab zu überprüfen, ob es sich um einen seriösen Onlinehändler oder einen Fake-Shop handelt. Auch die Sicherheit der persönlichen Daten und die Sicherheit der Zahlungsabläufe sind für ein positives Shopping-Erlebnis entscheidend.

Wie zahlt man anonym und sicher im Netz?

Worauf Du beim Bezahlen im Internet achten solltest

Eine der sichersten Methoden, im Netz zu bezahlen, ist der Kauf auf Rechnung. Der klare Vorteil ist, dass man die Ware erst in Augenschein nehmen kann und dann bei Zufriedenheit bezahlt. Nicht alle Shops bieten diese Möglichkeit allerdings an. Bei Bezahloptionen wie Vorauskasse wird gewarnt – nicht selten verbergen sich dahinter Fake-Shops, die zwar kassieren, aber dann keine oder minderwertige Ware liefern. Will man sich beschweren oder Anzeige erstatten, sind diese Onlineshops schon längst aus dem Netz verschwunden.

Eine weitere, sichere Variante, Online-Einkäufe zu bezahlen, ist die Nutzung der paysafecard, vor allem, wenn man etwa Spiele oder Hörbücher zum Download kaufen will: Also Ware, die man nicht vorab begutachten kann.

Was ist eine paysafecard?

Eine paysafecard ist u. a. an Supermarktkassen erhältlich und kann sicher mit Bargeld oder der EC-Karte bezahlt werden. Online kann man die paysafecard mit PayPal kaufen oder Zahlungsdienstleister wie Klarna nutzen.

Die paysafecard ist dabei mit einer Prepaid-Karte für das Handy vergleichbar. Schließlich ist das elektronische Zahlungsmittel nichts anderes als eine Guthabenkarte. Das Minimum, das aufgeladen werden kann, sind 5 €. Dann geht es weiter in 5er-Schritten. Die obere Grenze liegt bei 100 €, solange man kein paysafe-Konto hat. Für die Nutzung der paysafecard fallen keine weiteren Kosten an.

Legt man ein Konto an, gelten andere Regeln. Dann kann man mehrere Guthaben anlegen – maximal 1000 € sind möglich. So können auch größere Bestellungen abgegolten werden. 15000 Euro sind das Jahreslimit.

Wie funktioniert die paysafecard?

Entscheidet man sich für die paysafecard, erhält man einen 16-stelligen Code. Dieser wird bei der Bezahlung angegeben – keine weiteren sensiblen Daten sind erforderlich. Der zugewiesene Code ist so lange gültig, wie auf der Karte ein Guthaben verzeichnet ist. Ist das Guthaben verbraucht, verfällt der PIN-Code.

Es ist natürlich nicht zwingend erforderlich, den ganzen Guthabenbetrag auf einmal auszugeben. Man kann auch kleinere Teilbeträge einsetzen.

Welche Vorteile bietet die paysafecard?

Der Vorteil: Man muss nur den Code zum Bezahlen nutzen. Die Karte selbst hat keinerlei Verbindung zum eigenen Konto. So sind die persönlichen Daten im Falle einer Cyberattacken oder bei Pishingversuchen sicher. Es handelt sich bei der paysafecard um eine völlig anonymisierte Karte.

Um die Sicherheit überdies zu steigern, kann das paysafecard-Bezahlsystem mit Klarna und PayPal verknüpft werden. So können auch Ratenzahlungen vereinbart werden.

Verliert man die paysafecard oder man fällt trotz aller Vorsicht auf eine Betrugsmasche rein, kann man den Code u. U. sperren lassen.

Minderjährige und Online-Shopping

Da die paysafecard mit einer Gutscheinkarte vergleichbar ist, ist sie auch für Minderjährige geeignet. Es kann nur so viel Geld ausgegeben werden, wie auf der Karte hinterlegt ist. Das macht dieses Bezahlsystem insbesondere für Jugendliche und deren Eltern interessant. Unkontrollierte Ausgaben sind damit ausgeschlossen.

Fazit

Egal, für welchen Weg der Online-Bezahlung man sich entscheidet, es ist wichtig, darauf zu achten, dass man seine Daten nur auf einer HTTPS-verschlüsselten, sicheren Seite eingibt. Als Internetnutzer kann man diese Seiten auch daran erkennen, dass sie ein kleines Schloss zu Beginn der Internetadresse aufweisen.

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