Netflix und Co.: Die Eroberung des Streaming-Marktes

Heutzutage gibt es fast niemanden mehr, der nicht über einen eigenen Account bei Netflix verfügt oder sich diesen mit Freunden teilt. Der Streaming-Dienst ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Man kann sich heutzutage kaum vorstellen, dass es früher nicht möglich war, das abendliche TV Programm so frei zu wählen wie heute. Schließlich war man an das gebunden, was abends im Fernsehen gezeigt wurde. Mittlerweile gibt es nicht nur einen Anbieter, der genau dies ermöglicht, sondern gleich mehrere. Bei dem bekanntesten handelt es sich vermutlich um Netflix. Was hinter den Anbietern steckt und welchen Einfluss die Streaming-Dienste auf das gewöhnliche Fernsehprogramm ausüben, wird im folgenden Text dargestellt.

Welche Dienstleister gibt es?

Neben Netflix sind vermutlich viele mit Begriffen wie Amazon Prime oder Sky Ticket bekannt. Netflix wurde im Jahr 2007 ins Leben gerufen. Nach den Erfolgen, die das Unternehmen bereits nach kurzer Zeit verzeichnen konnte, haben sich natürlich auch andere Anbieter dazu entschlossen, den Service anzubieten. Das Konzept der Dienstleister ist ähnlich – dennoch entscheiden sich die einzelnen Streaming-Dienste anhand einiger Details voneinander. Die monatlichen Kosten und das Programm sind anders. Es ist beispielsweise für Kunden interessant, dass Netflix über deutlich mehr Filme verfügt, die in den vergangenen zwei Jahren entstanden sind, als Amazon Prime. Ältere Filme aus dem letzten Jahrhundert sind hingegen häufiger bei der Alternative von Amazon zu finden.

Zahlen lügen nicht

Die Annahme, dass mittlerweile fast jeder Haushalt über einen Netflix Account oder das Konto eines anderen Streaming-Dienstleisters verfügt, kann eindeutig nachgewiesen werden. Man muss lediglich einen Blick auf die Umsatzzahlen der letzten Monate werfen. Die Prognosen bis zum Jahr 2024 sprechen ebenfalls dafür. Die Umsätze sollen demnach in den nächsten Jahren um mehr als 6 Milliarden Euro steigen, was einem jährlichen Wachstum von mehr etwa 13% entspricht. Der Trend, gewisse Streaming-Dienste zu nutzen, hat sich demnach nicht nur bis zum heutigen Tag bewährt, sondern wird auch in den nächsten Monaten und Jahren deutlich erkennbar sein.

Auswirkungen auf das Fernsehen

Aus aktuellen Studien geht hervor, dass die eben genannten Dienstleister die Kunden, die sich eigentlich mit den gewöhnlichen Programmen im Fernsehen beschäftigen, für sich gewinnen – die Fernsehbrache verliert an Zuschauern. Die Prognosen sind sogar so schlecht, dass mittlerweile vermutet wird, dass es das reguläre Programm nicht mehr lange in der gewohnten Form geben wird. Die Anbieter müssen umdenken und vor allem interessanter für jüngere Generation werden. Schließlich sind das die Zuschauer, die in einigen Jahren von dem Fernsehprogramm Gebrauch machen sollen.

Einfluss auf andere Bereiche

Der Erfolg der Streaming-Dienste wirkt sich nicht nur auf das Fernseh-Anstalten, sondern auch auf andere Bereiche aus. Kinos sind das beste Beispiel dafür. Vielen fehlt die Motivation dazu, sich in ein Kino zu begeben, wenn man denselben Film nur kurze Zeit später von Zuhause aus ansehen kann – und das scheinbar kostenlos. Schließlich ist das gesamte Angebot der Streaming-Dienste im monatlichen Paket enthalten.  Selbst der beliebte Snack, zu den man an einem Kinoabend für gewöhnlich greift, kann einfach durch die Angebote im Rewe Prospekt ersetzt werden. Die Kinosäle bleiben also leer. Eine Entscheidung, ob es auch hier in Zukunft ein Umdenken geben wird oder sogar muss, steht noch aus. Fest steht allerdings, dass die Streaming-Dienste nur schwer aufzuhalten sind. Durch die vielen neuen Filme, die monatlich auf den Plattformen erscheinen, sind und werden die Anbieter auch zukünftig viele Zuschauer für sich gewinnen können.

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