Eine echte Geschichte, die wie ein Science Fiction Hörbuch klingt
Hin und wieder gibt es diese Geschehnisse, Vorfälle oder Storys, die genauso gut das Drehbuch für einen Sci-Fi Film oder den Text für ein Fantasie Buch oder Hörbuch bilden könnten. Eine solche stellen wir euch heute vor.
Auch wenn wir euch normalerweise immer Bücher vorstellen, Tipps zu Hörbüchern geben oder euch sonstige Informationen rund um die Welt des Lesens und Hörens geben, soll es heute einmal um eine abgefahrene Story gehen, die tatsächlich in keinem Buch vorkommt, sondern sich wirklich so abspielt. Und zwar geht es um das Weltraumkönigreich Asgardia, die vielleicht erste angehende Weltraumnation „der Welt“. Das klingt abgefahren? Ja, wir spinnen aber nicht, sondern berichten euch von einer ziemlich unfassbaren Geschichte. Viel Spaß! Ach ja: Vielleicht inspiriert es ja den einen oder anderen von euch, diese Geschichte weiterzuspinnen und daraus ein Buch zu schreiben.
Die meisten von euch werden noch nie etwas von Asgard in Space gehört haben. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Menschen – auf der Erde natürlich – die sich tatsächlich auf die Fahne geschrieben haben, eine Kolonie im Weltall zu errichten und dort zu leben. Für diesen Zweck haben sie sogar schon einen Satellit in den Erdumlaufbahn geschossen. Und das ist noch gar nicht so lange her. Erst Ende 2017 wurde der Asgardia 1 gelauncht. Doch natürlich möchten sie nicht auf dem Satelliten leben. Viel eher wurde dieser als Teil einer ISS Versorgungsmission ins All geschossen. Und der Plan ist es, noch viele weitere Satelliten hochzuschießen. Man will beweisen, dass man dort eine Menge an Daten speichern kann, die ein souveräner Staat eben braucht. Das Endziel der Gruppierung ist es, einen freien Zugang zum Weltall zu erschaffen, für den man staatenlos sein kann.
Interessante Details
Das klingt bisher ja schon ziemlich creepy und abgefahren. Doch ist es mehr als eine bloße Spinnerei. Umgesetzt werden könnte es wohl noch lange nicht, doch ausgedacht und im Detail überlegt scheint es zu großen Teil zu sein: Zum einen hält die Finanzierung bis heute durch, und zwar alleine aus privaten Quellen. Es wurden immer Mittel bereit gestellt. Und auch zur Umsetzung hat man sich Gedanken gemacht. Über 200.000 Mitglieder zählt der Verein bereits, wie der Spiegel letztens berichtet hat, und man möchte bald ein Parlament wählen. Die Grundwerte sind klar und im Prinzip mit jenen eines modernen Staates gleichzusetzen: Fairness und Gleichheit für alle. Um Mitglied zu werden, muss man übrigens ein Formular auf der Homepage der Gruppe ausfüllen. Das ist zunächst alles. Wer dann die Staatsbürgerschaft hat, der hat auch die Möglichkeit, Dateien an den Satelliten zu senden, der als zentrale Steuereinheit für den Staat gilt. Später – wenn ein Parlament steht – würde man an diesen Satellit nicht nur Dinge senden können, sondern auch empfangen. Jegliche Dienstleistungen oder Services, die der Staat dann anbietet, würden über den Asgardia 1 abgewickelt werden. Der Vorteil dabei ist, dass niemand auf der Welt sonst Zugang zu diesem Satellit hat. Der Server und jegliche Speichereinheiten befinden sich quasi sicher im Weltall und sind vor Angriffen dort geschützt. Zumindest solange, wie noch Frieden im Weltall herrscht. Und davon wollen wir jetzt einmal noch länger ausgehen.
Obgleich die Gruppe an Vordenkern oder Spinnern – wie man sie eben nennen möchte – noch keinen eigenen Staat von der UNO anerkannt bekommen hat, sind sie auf gar keinem so schlechten Wege dorthin. Man erfüllt bereits wichtige Kriterien dafür und könnte einen neuen Anlauf in den nächsten Jahren starten.
Das war die Geschichte. Sie klingt verrückt, oder? Habt ihr das schon einmal gelesen? Schreibt uns gerne von ähnlichen und spannenden Weltall Fantasie Büchern in den Kommentaren, die ihr gerne lest.