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Digitale Medien und Leseschwierigkeiten bei Kindern: Mein Kind will nicht lesen, was kann man tun?

Digitale Bücher sind gut, wie auch die Hörbücher. Das führt aber oft dazu, dass ein Kind keine Bücher mag. Es ist in der Tat interessant, dass manche Babys von klein auf gerne Bilderbücher anschauen, während andere völlig gleichgültig sind und Spielzeug, Computer oder Fernsehen genießen.

Sicherlich verliert das Lesen allmählich seine kulturelle und erzieherische Rolle in der Gesellschaft und entwickelt sich von einer Informationsquelle zu einem Mittel der Unterhaltung. Diese Einstellung der Erwachsenen zum Lesen prägt auch eine entsprechende Haltung bei den Kindern. Es lohnt sich jedoch, über dieses Problem nachzudenken.  Zunächst, während der Grundschule, wird es schwierig für ein Kind, um die so genannte Technik des Lesens, dann, in der Mittelschule, aufgrund der geringen Lesegeschwindigkeit, wird es auch nicht gut lesen können.

Manche Eltern achten darauf nicht. Wenn Mama und Papa viel und gerne lesen und das Kind sich völlig respektlos und gleichgültig gegenüber dem Buch verhält, sind die Eltern sehr verärgert. Was soll man in dieser Situation tun und wie kann man das Interesse eines Kindes am Lesen wecken? Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass wir den aktivsten Buchliebhaber der Welt heranziehen können (und wir setzen uns dieses Ziel auch nicht), aber wir können die Liebe zu guten Büchern schon irgendwie wecken.

Ja gut, so sind die Erwachsenen ja auch – einige sind echte Leseratten, und die anderen würden zum Beispiel lieber Musik hören oder in einem online spielcasino zocken.

Vielleicht sehen viele Eltern das mangelnde Interesse eines Kindes an Büchern erst dann als Problem an, wenn Kind zur Schule gehen muss.  Manche Eltern finden erst dann heraus, dass das Kind eine spezielle Leseförderung braucht. Manchmal tritt allerdings das Problem der „chronischen Leseverweigerung“ erst recht spät auf – in der Mittelstufe oder sogar in der Oberstufe.

Warum will das Kind nicht lesen?

Wenn der Fernseher zu Hause ständig läuft und der Computer dem Kind von morgens bis abends zur Verfügung steht, ist es wahrscheinlich, dass das Kind einfachere Formen der Informationsaufnahme bevorzugt, wenn es den Text nicht lesen und verstehen muss – ein Bild ersetzt schnell das andere, alles ist einfach und offensichtlich.

Es ist auch bekannt, dass manche Kinder mehr als die anderen zum Lesen veranlagt sind und andere nicht. Vielleicht lesen manche Kinder zu Hause nicht viel oder haben eine Tradition, eine Familienbibliothek aufzubauen. Aber manchmal gibt es Fälle, in denen ein Kind gerne zeichnet, entwirft, musiziert, tanzt usw. und das besser kann als andere Kinder, aber man kann es nicht zwingen, ein Buch zu lesen.

Viele Eltern, die versuchen, ihrem Kind etwas beizubringen, stoßen auf ein ernstes Problem: das Baby nimmt Mama oder Papa nicht als Lehrer wahr und weigert sich, etwas zu tun. Aber der Lehrer oder Tutor zeigt keinen „Charakter“ und erledigt die Aufgabe mit scheinbarer Freude. Manchen Eltern hilft die Erinnerung daran, wie sie selbst als Kind unter Androhung von Strafen zum Lesen gezwungen wurden, um sich in dieser Situation angemessen zu verhalten. Sie verzichten auf jede Art von erzwungener Lesegewohnheit, da sie wissen, dass dies nur nachteilig sein kann.

Was können Sie tun, wenn Ihr Kind kein Interesse an Büchern hat?

  1. Zeigen Sie Ihrem Kind einen Zeichentrickfilm, der ihm neu ist und auf einer interessanten Geschichte basiert. Unterbrechen Sie die Sendung, wenn nicht an der interessantesten Stelle, dann an einem Punkt, an dem Ihr Kind neugierig auf die Fortsetzung der Geschichte ist.
  2. Denken Sie an Hörbücher. Erstens sind sie gut für das Kind, und zweitens – eine große Hilfe für Sie: Hörbücher sind nicht nur hilfreich, wenn Eltern keine Zeit haben, sondern auch, wenn Mama und Papa keine ausgeprägte Schauspielkunst besitzen. Alle auf Hörbüchern aufgenommenen Geschichten und Gedichte werden von professionellen Schauspielern gelesen, und eine so wichtige Aufgabe wie das Vorlesen von Kinderbüchern wird nur den besten von ihnen anvertraut.
  3. Lesen Sie Ihrem Baby selbst vor. Machen Sie das abendliche Lesen zu einem Ritual und lesen Sie Ihrem Kind jeden Abend etwas sehr Interessantes vor, am besten mit Fortsetzung. Und wenn Sie an der interessantesten Stelle aufhören, verlassen Sie den Raum für eine Weile und überlassen Sie das Buch Ihrem Kind.

Es ist also kein unlösbares Problem, dass Ihr Kind nicht lesen will, man muss sich nur damit beschäftigen.

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