Bücher digitalisieren – so einfach geht’s

Hast du dir schon einmal gewünscht, deine geliebten Bücher immer griffbereit zu haben? Es gibt die Möglichkeit Bücher einfach zu digitalisieren und diese anschließend beispielsweise auf einen eBook Reader zu laden.

Welche Vorteile bieten Buchscanner?

Für das Vorhaben Bücher zu digitalisieren eignen sich vor allem so genannte Buchscanner. Diese fertigen hochwertige Scans an, die anschließend nach Belieben weiter bearbeitet werden können. Ein Buchscanner entscheidet sich insofern von einem herkömmlichen Scanner, dass bei diesem der Deckel während des Scanvorganges in der Regel geöffnet bleiben kann.

Um Bücher zu digitalisieren ist ein geöffneter Scan-Deckel eine Zeitersparnis. Darüber hinaus beginnt der Scanbereich bei Buchscannern weiter am Rand als bei herkömmlichen Scannern, was das Scannen einer kompletten Buchseite überhaupt erst ermöglicht. Buchscanner verfügen weiterhin über eine erhöhte Tiefenschärfe. Flachbettscanner sind dabei in der Lage, sogar den inneren Rand eines Buches scharf abzubilden.

Welche Arten von Buchscannern gibt es?

Um Bücher zu digitalisieren, können vier gängige Scannervarianten verwendet werden.

Hierzu zählen:

  • Flachbettscanner
  • Buchkantenscanner
  • Overhead-Buchscanner
  • V-Buchscanner

Die finale Wahl sollte nach der individuellen Anwendung getroffen werden. In welchem Zustand sind die zu scannenden Bücher? Wie hoch ist deren Wert? Welche Anzahl an Büchern soll digitalisiert werden?

Der Flachbettscanner (Zeilenscanner)

Der Flachbettscanner ist in der Regel nicht für das Digitalisieren von Büchern ausgelegt. Der Deckel muss während des Scanvorgangs geschlossen gehalten werden, was dem Buchrücken bei häufigem Scannen schaden kann. Um die Unschärfe im inneren Bereich des Buches zu umgehen, muss dieses zusätzlich von oben auf die Glasscheibe gedrückt werden, was dem Buchrücken weiteren Schaden zufügen kann.

Die Formatgröße ist bei dieser Scanner-Art ebenfalls begrenzt. Positiv ist der Preis eines Flachbettscanners zu bewerten. Dieser Scanner eignet sich vor allem für das gelegentliche Scannen von Büchern, bei dem die Qualität des Scans nicht im Vordergrund steht.

Buchkantenscanner (Zeilenscanner)

Der Buchkantenscanner umgeht die Problematik der Unschärfe im inneren Bereich dadurch, dass das Buch im 90 Grad Winkel aufgelegt werden kann. Dies schont den Buchrücken. Allerdings führt diese Scanmethodik dazu, dass nur eine Hälfte einer Doppelseite eingescannt werden kann, was zusätzlich Zeit kostet.

Auch dieser Scanner ist, bedingt durch die Geometrie, in der Formatgröße begrenzt. Dadurch können Inhalte im Buchinneren verloren gehen. Die kompakte Größe des Gerätes überzeugt. Preislich liegt der Buchkantenscanner allerdings über einem einfachen Flachbettscanner.

Overhead-Buchscanner (Zeilenscanner)

Die aufgeschlagene Buchseite zeigt bei diesem Scanner-Typ nach oben, was den Buchrücken schont. Eine über dem Buch angebrachte Digitalkamera scannt die Buchseite, so dass keine Einschränkungen im Format entstehen. Der Scanvorgang mit einem Overhead-Buchscanner nimmt allerdings verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch. Teilweise wird es notwendig selbst für ausreichende Lichtverhältnisse zu sorgen.

V-Buchscanner

Ein V-Buchscanner schont vor allem den Buchrücken, da sich das Buch während des Scanvorgangs in einer sogenannten V-Buchwippe befindet, die das Buch maximal um 120 Grad öffnet. Die einzelnen Buchseiten werden mit einem V-Buchscanner ebenfalls besonders sorgsam behandelt, da sich eine druckregulierte Glasplatte auf diese legt.

Der V-Buchscanner zählt, im Unterschied zu den bisher Genannten, zu einem Flächenscanner. Fehlende Werte zwischen Pixel werden von dem V-Buchscanner aufgefüllt, was zu einem qualitativ minderwertigeren Scan führen kann. Bedingt durch das besonders schonende Scannen des V-Buchscanners eignet sich dieser Scanner insbesondere für Archive und Bibliotheken.

eBook Reader – das kommt nach dem Digitalisieren von Büchern

Ein eBook Reader eignet sich optimal, um nach dem Verwenden eines Buchscanners, unterwegs Zugriff auf die digitalisierten Bücher zu haben.

Welche Vor- und Nachteile haben eBook Reader?

eBook Reader überzeugen zuallererst durch die verhältnismäßig geringen Anschaffungskosten. Durch die Verwendung eines eBook Readers gehören klobige Bücherregale der Vergangenheit an und tragen damit maßgeblich zu mehr Flexibilität im Leben bei. Die speziellen E-Ink-Displays sorgen für ein angenehmes Lesegefühl auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen. eBook Reader sind leicht, kompakt und verfügen in der Regel über eine lange Akkulaufzeit. Videos, Fotos oder Musik können mit herkömmlichen eBook Readern allerdings nicht wiedergegeben werden.

Was gilt es beim Kauf eines eBook Readers zu beachten?

Ein entscheidendes Kaufkriterium sind die Display-Eigenschaften. Der Display soll ausreichend groß sein, um ein angenehmes Lesen zu ermöglichen. Hier gilt es einen Kompromiss zwischen Kompaktheit und Lesekomfort zu schließen. Da ein eBook Reader ausschließlich Schrift anzeigt, kann zwischen den einzelnen Auflösungen in der Regel nicht unterschieden werden. Soll der eBook Reader auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen verwendet werden, empfiehlt sich ein Gerät mit einer zusätzlichen Beleuchtung.

Neben den Display-Eigenschaften spielt die Akkukapazität bei einem eBook Reader eine entscheidende Rolle. Hier gilt es die Angaben der Hersteller bezüglich der Anzahl der Seitenwechsel und der Betrieb- und Standby-Zeit zu vergleichen. Darüber hinaus soll das Gerät für dich einfach und intuitiv zu bedienen sein, weshalb es sich lohnt, sich über den generellen Bedienkomfort des eBook Readers im Vorfeld zu informieren.

Quellen:

  1. https://www.officelux.de/buchscanner-test/
  2. https://haushaltsapparate.net/kauftipps-ebook-reader-mobile-bibliothek-fuer-die-hosentasche/
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