Digitale Währungen

Neben Bitcoin und Facebook Libra ist auch der digitale Euro ein, wenn zwar nicht unumstrittenes doch aktuell, unumgängliches Thema. Fest steht: Die Zukunft ist digital. Aber wie digital ist eigentlich das heutige Deutschland? Die rasante Entwicklung bei Kryptowährungen ist unübersehbar: Bitcoin, Ripple und Ethereum sind längst weit mehr als digitale Zahlungsmittel eines kleinen Zirkels. Privatanleger, spekulative Investoren und Banken haben die digitalen Währungen im Fokus.

Bargeldloses Bezahlen

 Zur Kasse gebeten wollen Verbraucher heute vor allem einfache, schnelle und sichere Zahlungsverfahren verwenden. Digitales Bezahlen ist weiterhin auf dem Vormarsch. Auch das kontaktlose Zahlen an der Kasse oder mobil per Smartphone gewinnt an Beliebtheit.

Online ist das fehlende Angebot des bevorzugten Zahlungsverfahrens nicht selten die Ursache für den Abbruch bei der Abwicklung von Einkäufen. Daher ist es inzwischen im E-Commerce flächendeckend gang und gäbe, die beliebtesten bargeldlosen Zahlungsmittel gebührenfrei zu akzeptieren. Nach § 270a BGB ist es den Händlern seit 13.01.2018 verboten, Gebühren für bargeldlose Zahlungsmittel zu erheben. Auch darf dieses Gesetz zur Gebührenfreiheit nicht durch die Einräumung von Ermäßigungen oder Anreizsystemen für bestimmte Zahlungsmittel umgangen werden.

Es stellt sich die Frage, inwieweit die Gewährung von Skonti und sonstigen Preisnachlässen für bestimmte Zahlungsarten demnach zulässig ist. Rabatte bei einer bestimmten Bezahlart zu gewähren, kann daher ein kompliziertes Thema sein. Schließlich sollen Verbraucher nicht dadurch benachteiligten werden, dass sie andere Zahlungsmittel wählen, als diejenigen, die der Anbieter bevorzugt.

Dienstleister können Kunden natürlich mit unterschiedlichen Bonus-Angeboten locken: Beispielsweise durch Frühbucherrabatte bei Reiseveranstaltern, Rabatte bei sofortiger Bezahlung und vielen anderen.

Solche Boni wecken die Kauflust der Kunden. Sie genießen Vorzüge wie Cashback bei jedem Online-Einkauf. Doch sollte man die Vertrauenswürdigkeit solcher Angebote im Blick behalten. Auf den ersten Blick allzu günstige Angebote von Online-Shops können nämlich unter Umständen darauf hindeuten, dass etwas nicht stimmt. Auch auf der Suche nach dem besten Casino Bonus sollte man sich der Seriosität der Angebote versichern. Ebenso wie beispielsweise bei der Registrierung als Kunde von Multimedia-Dienstleistern.

Die Zahlungsarten, die tatsächlich dauerhaft im Trend liegen, hängen nicht von solchen Vergünstigungen ab. Sie überzeugen ganz einfach durch die Vorzüge, die sie den Kunden bieten, von Rabatten und Sonderangeboten, so attraktiv diese auch sein mögen, einmal ganz abgesehen.

Legale und gut durchdachte Rabattsysteme bieten Vorteile: so etwa auf der Binance Handelsplattform. Die Binance Coin bietet den Vorteil, dass Trader damit Rabatte bekommen. Binance wirbt mit einem Rabatt, wenn Gebühren in BNB gezahlt werden. Dabei gibt es im ersten Nutzungsjahr 50% Rabatt auf alle Gebühren, im zweiten Jahr 25%, im dritten 12,5%, im vierten 6.75% und ab dem fünften Jahr keinen Rabatt mehr.

Wichtige digitale Währungen

Darüber ob Kryptowährungen sich als Zahlungsmittel im Handel durchsetzen können, wird gerne spekuliert. Als Anlageoption erfreuen sie sich weiterhin starken Zulaufs. Der Bitcoin-Hype, der mit der spektakulären Wertsteigerung der Währung aufkam, ist noch lange nicht vorüber. Und es erscheinen immer wieder neue Digitalwährungen auf dem Markt. Auch Facebook ist mit einer eigenen Währung namens Libra dabei.

Zu den stärksten Kryptowährungen gehören:

  • Bitcoin
  • Etherum
  • XRP
  • Litecoin
  • Bitcoin Cash
  • EOS
  • Binance Coin
  • Bitcoin SV
  • Tether
  • Stellar

Digitaler Euro

In Deutschland und vielen anderen Ländern macht man sich über staatliche Kryptowährungen Gedanken. Schweden (e-Krona) und China (CBDC) beispielsweise sind auf dem Wege der Umsetzung bereits weit vorangeschritten. Auch Venezuela will mit der Petro Coin seine eigene Digitalwährung zum Wohle der eigenen Wirtschaft einsetzen und Tunesien liebäugelt mit dem e-Dinar.

Naturgemäß beschäftigt man sich in der EU mit Gedanken rund um den digitalen Euro. Ein wichtiger Punkt wird darin gesehen, zu gewährleisten, dass die Verantwortung für die Währungsordnung weiterhin bei den Staaten liegt. Unternehmens-Giganten wie Amazon, Apple, Facebook oder Google übernehmen Marktanteile im digitalen Zahlungsverkehr in ganz großem Maßstab.

Um eine Monopolbildung zu verhindern, soll der Markt stärker reguliert werden. Das europäische Bankensystem k    ann seine Chance wahrnehmen, eine stabile, das Gemeinwohl fördernde Struktur der Zahlungssysteme aktiv mitzugestalten. Es ist also auch hierzulande dringend an der Zeit, an einer staatlichen E-Geld-Lösung zu arbeiten. Allerdings wäre eine solche Lösung vorerst vor allem in der Industrie einsetzbar. Eine Nutzung für Jedermann sieht man gemeinhin erst in einer weiter entfernten Zukunft.

Transaktionen mit digitalem Euro aber sind schon heute möglich. Die Commerzbank ermöglicht gemeinsam mit Serkan Katilmis Start-up “Cash on Ledger” den Transfer von echtem Geld in die Blockchain, was dann eine automatische Zahlungsabwicklung ermöglicht. Testlauf des Verfahrens war ein Pilotprojekt mit Daimler Trucks: Die Zahlungsabwicklung von Ladevorgängen an E-Ladesäulen wurde dabei automatisiert.

Die Strategie zielt besonders darauf ab, Firmen eine Lösung anzubieten, die mit Maschinen arbeiten. Die digitale Währung ermöglicht es dabei, nur für die Leistung der Maschinen zu zahlen. Da alle Prozesse (wie auch die Abrechnung) automatisiert ablaufen, können Unternehmen wesentliche Ersparnisse erzielen.

Einsatzmöglichkeiten für die digitalen Währungen werden auch beispielsweise im Rahmen von Blockchain-Systemen für Zahlungen im Internet of Things (IoT) gesehen.

Dezentralisierung

Zu den bemerkenswerten technischen Aspekten von Kryptowährungen gehört die Dezentralisierung. Dabei geht es im Grunde darum, dass niemand die volle Kontrolle über einen Teilbereich der jeweiligen Infrastruktur erhält. Das Vertrauen in dezentralisierte digitale Währungen wie Bitcoin beruht zu großen Teilen auf der Annahme, dass Manipulationsversuche einzelner an der Blockchain scheitern müssen.

Ganz so einfach lässt sich dieser Aspekt von Blockchain basierter Technologie aber nicht zusammenfassen: Der Unterschied zwischen dem dezentralen Aufbau der Infrastruktur und der dezentralen Kontrolle darüber verdient genauere Betrachtung.

Mit dem Erscheinen der Blockchain kamen auch idealistische Vorstellungen und Wünsche daher: Die verlockende Vorstellung einer transparenten globale Datenbank, die nicht manipulierbar sei, versetzte idealistische Visionäre in Entzücken. Wahr ist, dass diese Technologie unbestreitbare Vorzüge bietet, doch gehen auch Herausforderungen und Gefahren mit ihrer Entwicklung einher. Die digitale Zukunft lässt sich nicht aufhalten.

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